Wer schon immer einmal die grüne Insel im Atlantik besuchen wollte, die bekannt ist für ihre Leutseligkeit, die Musik, den Whisky, und die zum Greifen nahe Vergangenheit, der wird Irland erleben und nie wieder vergessen.
Die Frage, die sich Kulturreisende häufig stellt ist: sollte man die Reisen buchen, vorweg Reisebüro aufsuchen und die Route festlegen, Unterkünfte reservieren und so weiter? Man kann, aber erforderlich ist es nicht! Der irische Tourismus ist auf Individualreisende eingestellt und es ist selbstverständlich, dass Zimmer häufig nur für ein, zwei Nächte genutzt werden, weil der Gast dann weiterzieht. Hotels bieten Unterkünfte in unterschiedlichen Preiskategorien und wenn der Urlauber Distanz und Anonymität schätzt, ist er dort bestens versorgt.

Wenn Sie aber eintauchen möchten, in die irische Lebensart und Kontakt zu Land und Leuten schätzen, dann ist ein B&B genau das Richtige. Diese Privatzimmervermieter bieten Unterkunft und Frühstück in typisch irischem Lifestyle. In jedem Fall werden Sie von den Vermietern herzlich, wie ein Familienmitglied, empfangen und versorgt werden. Und sollten Sie einmal bei einem B&B anfragen, das bereist ausgebucht ist, so wird sofort zum Telefon gegriffen und eine alternative Unterkunft gesucht. Die Iren sind sehr hilfsbereit und bemüht, Ihren Aufenthalt angenehm zu gestalten. So können Sie auf ihrem Weg quer über die Insel in gemütlichen Landhausstil bettet, mit allerlei Firlefanz und Nippes konfrontiert werden, im Himmelbett einer Victorianischen Villa aufwachen, oder Ihr Frühstück von einem Service nehmen, das die Tyrones Rebellion aus dem 16. Jahrhundert wiedergibt.

Was das Frühstück betrifft, so steht der Gast vor der Wahl, ein irisches Breakfast zu versuchen, oder auf gewohnt kontinentale Art und Weise den Tag zu beginnen. Ein typisch irisches Frühstück besteht aus Speckröllchen, einer Scheibe gebratener Blutwurst und Leberwurst, dazu Bratkartoffel, Eier, Champignons, Bohnen und gedünstete Tomaten, Toastbrot und Schwarztee mit Milch. Wer so in den Tag startet, hat bis abends keinen Hunger mehr. Doch bedenken Sie, wenn Sie danach ins Auto steigen und die Reise fortsetzen: die Straßen sind eng und kurvenreich. Es geht möglicherweise entlang steiler Küstenabschnitte, oder über hohe Bergpässe. Das ist nur wein Vergnügen, wenn der Magen das aushält.